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Wahlbeteiligung Bundespräsidentenwahlen 1951-2010
Nach den Wahlberechtigten die Wahlbeteiligung: Diese lag bei Bundespräsidentenwahlen in allen Bundesländern bis Anfang der 1970er Jahre bei 90 Prozent und darüber. Erstmals 1974 sank sie in Wien auf rund 82 Prozent - ein Wert, der in den Folgejahren in der Stadt laufend unterschritten wurde. Überdurchschnittlich hoch blieb die Wahlbeteiligung bis zuletzt im Burgenland und in Niederösterreich.

Bis inklusive 1980 war in Österreich die Teilnahme an der Bundespräsidentenwahl verpflichtend. 1982 wurde die bundesweite Wahlpflicht aufgehoben, sie bestand danach nur mehr in jenen Ländern, die dies als Landesgesetz vorsahen. 2004 galt nur noch in Tirol die Wahlpflicht, seit 2010 gibt es sie nicht mehr.

Die Grafiken zeigen die Wahlbeteiligung sowie den Anteil der ungültigen Stimmen pro Bundesland, sowie die abgegebenen Stimmen im Verhältnis zur Zahl der Wahlberechtigten (eine Darstellung der Wahlergebnisse findet sich hier). Die Wahlbeteiligungen von 1965 bis 1992 weisen leichte Ungenauigkeiten auf, da bei der Auszählung in den Bundesländern auch Wahlkartenstimmen aus fremden Wahlkreisen enthalten waren. Somit lag die Wahlbeteiligung etwa 1974 in Niederösterreich und dem Burgenland bei mehr als 100 Prozent.

in Prozent
absolute Stimmen